Sie ist in aller Munde: Die Inflation. Trotzdem erlebe ich auch Kunden, die glauben es gäbe keine Inflation. Woran liegt das?

Es gibt monatliche und jährliche statistische Auswertungen zur Höhe der Inflation. Am häufigsten sprechen die Medien über die Inflation in Zusammenhang mit der Rentenversicherung. Trotzdem wird die Verbindung der beiden Themen oft verdrängt. Die Inflation ist die Entwertung des Geldes. Einfach ausgedrückt zeigt sich die Inflation dann, wenn Du für bestimmte Waren immer mehr bezahlen musst. Das heißt, dass der Preis der einzelnen Sachen steigt und pro Sache immer mehr Geld in den Umlauf kommt.

Üblich für die Berechnung der Inflation ist der Warenkorb. Es werden 750 Waren gewählt, die der deutsche Haushalt kauft. Anschließend wird der aktuelle Kaufpreis der einzelnen Ware mit dem Kaufpreis des Vorjahres verglichen. Die prozentuale Differenz ergibt die Inflation.

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Es ist klar, dass dieser sinnbildliche Warenkorb nicht Deinen Haushalt trifft. Wir kaufen nicht jedes Jahr einen neuen Fernseher, ein neues Sofa, einen neuen Kühlschrank oder Ähnliches. Was wir am häufigsten kaufen hat meist den höchsten Kaufkraftverlust. Sind dann Güter dabei, die im Preis recht stabil sind, glättet das die Inflation. Die Glättung verfärbt Dein reales Ergebnis.

Statistiken spiegeln in der Regel nicht Deine monatlichen oder jährlichen Einkäufe und Anschaffungen wieder. Daher kannst Du nur für Dein Gefühl einfach mal 5 Dinge nehmen, die Du am häufigsten kaufst und mal prüfen, was diese vor 5, 10 oder 20 Jahren gekostet haben. Denk dann auch gern mal daran wie viele Jahre Du noch bis zum Auszahlungsbeginn der gesetzlichen Rentenversicherung hast und überprüfe Preise über einen solchen Zeitraum.